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Die FUE-Technik

Bei der Haartransplantation mittels FUE Methode (Follicular Unit Excision) werden Haarwurzelgruppen einzeln und mit Hilfe einer Hohlnadel (ca. 0,65 mm bis 1,0 mm Durchmesser) im Bereich des Haarkranzes gelöst und anschließend entnommen. Das Entnahmegebiet wird kurz rasiert (1mm). Für kleine Transplantatmengen, unter 800 Grafts, können die Haare lang gelassen werden und nur dünne Streifen werden rasiert, das Deckhaar kaschiert die Entnahmeregion. Pro cm² kann man ca. 10-17 Follicular Units entnehmen. Für große Transplantatzahlen sind deshalb größere Flächen kahl zu rasieren, meist der komplette Haarkranz. Es kommt dabei zu keinen nennenswerten Blutungen. Die Einzelhaarentnahme der follikulären Einheiten kann seit 2015 auch mit dem ARTAS® Roboter durchgeführt werden. Ein erfahrener Arzt kann bis zu 2700 Follicular Units am Tag einzeln entnehmen, je nach Haardichte und Hautbeschaffenheit des Patienten.

Selektion/Präparation der Haarwurzeln

Nach der Entnahme werden die Haarwurzelgruppen geprüft und selektiert. Die Follikel sind mit dem bloßen Auge kaum sichtbar und können nur unter modernen Mikroskopen dargestellt werden.

Verpflanzung der Haare

Mit Hilfe kleiner Hohlnadeln und/oder dünner Mikromesser werden Einpflanzkanäle im zu behandelnden Gebiet eingebracht. Anschließend werden die Follicular Units einzeln und mit Hilfe von Spezialpinzetten oder Implantern in die geschaffenen Kanäle transplantiert. Wichtig ist dabei, dass die Übergänge zu den vorhandenen Haaren so natürlich wie möglich gestaltet werden. Nach Abschluss der Transplantation wird das gesamte Gebiet auf Vollständigkeit und korrekte Platzierung der Transplantate geprüft und ggf. mit biologischem Kleber versiegelt.

Nach der Behandlung

Nach einer Qualitätsprüfung und Beurteilung des Resultates kann das Haar vorsichtig frisiert werden. Sie erhalten von uns eine detaillierte Beschreibung zur Pflege Ihrer Haare. Nach Abschluss der oberflächlichen Wundheilungsphase produzieren die implantierten Haarwurzeln bereits nach etwa drei Monaten neue gesunde, kräftige Haare, die bis zum Lebensende erhalten bleiben.

Kontrolle

Auch nach der Behandlung bleiben wir mit Ihnen in Verbindung und vereinbaren einen Kontrolltermin, bei dem wir gemeinsam das Ergebnis der Behandlung besprechen. Dies geschieht in der Regel bereits nach 10-14 Monaten. Zwischendurch stehen wir bei Fragen oder Unsicherheiten jederzeit telefonisch, per E-Mail oder persönlich zu Ihrer Verfügung.

Haartransplantation Ärzte

Häufig gestellte Fragen

Ist meine Resthaarsituation ausreichend?

Das vorhandene Spenderhaar aus dem Haarkranz wird so umverteilt, dass ein ästhetisch und optisch gutes Ergebnis erzielt wird. Dabei ist erstaunlich, dass selbst mit wenig Spenderfläche (kleiner Haarkranz) noch ein gutes Resultat erreicht werden kann. Die Haardichte im Spenderareal wird dazu vor der Behandlung analysiert, um Rückschlüsse auf das Spenderpotential und weitere Behandlungen zu ermöglichen.

Ist die Eigenhaarverpflanzung schmerzhaft?

Nein. Die Behandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung der Einpflanz- und Entnahmeregion.

Wie lange hält die Betäubung an?

Im Durchschnitt 6-8 Stunden.

Habe ich nach der Behandlung Schmerzen?

Das Schmerzempfinden jedes Menschen ist unterschiedlich. Im Allgemeinen kann ein geringer Wundschmerz in der ersten Nacht, im Bereich der Entnahmeregion, auftreten. Sie erhalten wirksame Medikamente, die Sie, falls überhaupt erforderlich, einnehmen können.

Wie lange dauert eine Haartransplantation?

Je nach Umfang der zu behandelnden Fläche 2-8 Stunden.

Kommt es vor, dass verpflanzte Haare nicht wachsen?

Nein, die Voraussetzung ist lediglich eine gesunde Kopfhaut sowie gesunde Haarwurzeln. Außerdem dürfen bei der Transplantation durch den Operateur und das Team Ihre Haarwurzeln nicht beschädigt oder gar zerstört werden. Eine entsprechende Erfahrung des Teams ist notwendig.

Welche Methode ist die beste?

Um ein natürliches Aussehen zu erreichen, müssen auf jeden Fall mikrochirurgische Methoden angewandt werden. Diese können im Detail gering differieren, was gelegentlich unter dem Aspekt des Marketings als “revolutionär”, “völlig neu” oder “anders” herausgestellt wird. Im internationalen wissenschaftlichen Vergleich konnte die Überlegenheit einer Methode gegenüber einer anderen aber nie nachgewiesen werden. So kommt es darauf an, dass der Operateur die von ihm praktizierte Methode beherrscht. Die beste Methode und die neueste Technik kann letztlich nur in den Händen des erfahrenen Haarchirurgen zur vollen Darstellung kommen und dem Patienten ein gutes Resultat liefern.

Muss ich nach der Behandlung spezielle Pflegemittel anwenden?

Nein, pflegen Sie Ihre Haare wie immer.

Warum gibt es nur so wenige Spezialisten für die Haartransplantation?

Um den Patienten ein optimales Ergebnis zu garantieren, muss ein geschultes und trainiertes Team zur Verfügung stehen. Auf Grund des Zeitaufwandes muss der Operateur unter Umständen auf andere Eingriffe verzichten wollen. Dazu sind nur wenige Ärzte bereit.

Was kostet eine Eigenhaartransplantation?

Der Preis richtet sich nach der Größe der zu behandelnden Fläche. Koteletten, Augenbrauen, kleine Bartregionen kosten 1500 – 4500 Euro, kleine bis mittelgroße Geheimratsecken, Haaransatz, größere Bartregionen ab 4500 Euro und große Flächen ab 7000 Euro. Wir geben Ihnen eine unverbindliche Einschätzung, wenn Sie uns ein Foto Ihrer Haarsituation zukommen lassen.

Muss ich zu einer Nachbehandlung kommen?

Eine Nachkontrolle am Folgetag der Behandlung ist nicht notwendig, da die Endkontrolle am Behandlungstag stattfindet. Wir begutachten gern das Ergebnis nach ca. 10-14 Monaten, stehen aber in der Zwischenzeit selbstverständlich zu Ihrer Verfügung.